Kara

Komplimente brachte mich immer wieder in Verlegenheit. Hochrot strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Das ist lieb von dir. Es waren deine Augen, dein Blick der mich überwätigt hat. Das erste Mal als ich dich sah. Ich wusste es einfach." ich nahm seine Hand in meine, strich sanft mit dem Daumen über seinen Handrücken.

Troy

"Deine grünen Augen sind auch nicht ohne... und die seltenste ist diese Augenfarbe auch." gab ich das kompliment zurück und zog sie an mich.
"Ich könnte dich ewig in meinen Armen halten und in deine Augen sehen und ich würde es nicht als verschwendete Zeit betrachten."

Kara

"Geht mir genauso. Frag mich nicht von wem ich meine Augenfarbe habe. Eine der wenigen Fragen die ich dir nicht beantworten kann, selbst wenn ich wollte. Ich weiss nur das meine Haarfarbe von meiner Mam ist. Laros Mam hat ihm mal erzählt wie unser Dad aussah. Und da war nicht von rot die Rede. Du genießt gerade so ein bisschen die Freiheit die du hier mit mir hast, nicht wahr?" eine Tatsache, die mir mehr als klar war.

Troy

"Wenn die Republik ohne mich auskommen könnte würde ich mir meine Jungs schnappen, sie nach Hause nach Juno schicken, aus dem Jediorden austreten und dann mit dir und ein zwei meiner brüder frei durch die Galaxis streifen, bis du endlich mit mir Sesshaft werden willst." gab ich ohne umschweife zu.
"Leider hab ich diesen Luxus nicht. Also genieße ich jedes bischen freiheit mit dir, dass ich bekommen kann."

Kara

Wenn ich mir das durch den Kopf gehen ließ... Ich kannte solche Verantwortung nicht, nur mir und meinen Jungs gegenüber bisher. Wir hatten immer unsere Freiheiten gehabt, ohne uns dessen bewusst zu sein.
"Ich weiche nicht von deiner Seite. Keinen Moment. Ich gebe meine Freiheiten gerne für dich auf und nutze sie dann mit dir wenn sie sich bieten. Außerdem .... deine Einheit ist mir ein wenig ans Herz gewachsen. Und ich kann mir vorstellen an ihrer Seite zu kämpfen wenn es sein muss, auch wenn ich keine Miltärangehörige bin. Ich hab mit vielen von ihnen trainiert, kenne sie. Ich hab das ganze ein wenig persönlicher genommen als viele andere Trainer."

Troy

"Das habe ich gemerkt. ein dutzend meiner jungs haben dich wiedererkannt, aber bisher nur einer nähmlich Com hat das offen gesagt." meinte ich. "Ich glaube ich weis auch schon was ich mit dir anfange, wenn es in eine echte Landschlacht geht."

Kara

"Jetzt machst du mich neugierig. Da kommt der Stratege wieder durch." grinste ich frech.

Troy

"Ich steck dich zu Sergeant Dom in die Einheit." sagte ich. "Er und seine 9 Jungs tragen Jetpacks und sind meine schnelle Mobile eingreiftruppe. Schaffst du das dich anfangs ihm unterzuordnen?"

(*autsch* Ja ja, prügel mich nicht mit dem Zaunpfahl. *lach*)

Kara

"Ich kann flexibel sein und mich auch unter ordnen wenn es sein muss. Ich war auch mal die Anfängerin." das dürfte gar nicht so schwer werden.
Eine Sache ließ mir keine Ruhe. Eine Sache die er vorhin gesagt hatte. Im ersten Moment hatte ich mir nichts dabei gedacht, aber irgendetwas in mir streikte das Ruhen zu lassen.
"Du sagtest vorhin du würdest dir deine Jungs schnappen und nach Hause, nach Juno schicken. Ähm, ich sags direkt. Erklärungsbedarf. Ich versteh gar nichts."

Troy

Jetzt war es an mir unangenehm zusammenzuzucken. Hatte ich da wirklich gerade eines meiner größten Geheimnisse ausgeplaudert? Kara war meine bessere Hälfte, die Person, mit der ich mein Leben verbringen will. Deshalb schadet es nicht, es ihr zu sagen.
"Ich vertraue dir ein großes Geheimnis an. An der unbekannten Region gibt es einen unbewohnten Planeten. Dad hat ihn mir geschenkt, als ich meinte, ich fände es schlimm dass meine Klone kein zuhause haben würden, wenn der Krieg vorbei war und sie nicht mehr Soldat sein wollen. Wir waren vor drei Monaten alle zusammen dort. Meine ganze Flotte. Wenn der Krieg rum ist, desertieren wir alle in die neue Heimat, die ich zu ehren meiner erwähnten kurzen Geliebten, Juno benannt habe."

Kara

Der selbe Gedanke der mir auch schon so oft durch den Kopf gegangen war. Wie es sein würde wenn alles vorbei war. Keine Heimat, kein Zuhause, nichts zu haben. Ich kannte dieses Gefühl einfach zu gut. Zu wissen das wenigstens ein paar von ihnen eine Zukunft gesichert hatten, das gab mir Erleichterung.
"Dein Dad überrascht mich immer wieder. Ich werde schweigen. Mir liegen sie genauso am Herzen, aber ich glaube das weisst du inzwischen. Wer war oder ist sie Troy? Juno. Solche Namen wählt man sorgfältig aus. Und ich frage sicher nicht weil ich Eifersüchtig bin." lächelte ich ehrlich interssiert.

Troy

"Da muss ich weiter ausholen..." begann ich. Ein wenig unwohl war mir schon, denn ich hatte in letzter zeit viel an sie gedacht und auch über sie und die beziehungen von mir zu ihr und Stella nachgedacht.
"Als ich 16 war, begann es zwischen mir und Stella zu kribbeln und ernster zu werden. Der Tempel, allen voran meister Windu und mein Meister Colm witterten das schnell und schoben dem einen riegel vor, bevor es wirklich ernst wurde. Rückblickend war das nixchts weiter als eine gegenseitige Schwärmerei.
Dennoch war ich unglücklich, als es so beendet wurde. Ein knappes Jahr später wurden mein Meister und ich entführt und von meinen Vater und meiner Mutter gerettet. Dort wo ich das folgende Jahr im geheimen in der Unbekannten Region ausgebildet wurde, lernte ich Juno kennen. Jun, so ihr Kampfname, war eine der Top Spione meines Dads. Dad wusste weswegen ich immer noch am boden war. ich kanns nicht beweisen, aber ich glaube er hat sie anfangs auf mich angesetzt.
Fakt ist aber dass wir uns schnell ineinander verliebten. Es war echt. Gefühle kann man vor uns Jedi nur schwer verbergen. An ihr hab ich dann auch meine Unschuld verloren. Neun monate, neun wundervolle monate wusste ich, was Liebe bedeutete und wie es sich wirklich anfühlt einander zu lieben. Doch dann kam jener Tag."
Ich hielt kurz inne. Gefangen in schmerzlichen Erinnerungen. meine augen füllten sich mit Tränen.

Kara

Das hatte ich nicht gewollt. Ich konnte förmlich spüren das ich alte Wunden aufriss. Und das wollte ich nicht. Sanft zog ich ihn an mich, hielt ihn in meinen Armen.
"Sag wenn es dir zuviel wird. Dann frag ich nicht weiter. Ich will nichts wieder aufreißen. Ich weiss wie sich das anfühlt." flüsterte ich, küsste ihn.

Troy

"Nein ist schon okay." sagte ich und begann mich zu beruhigen. Ich spürte ihre besorgnis um mich. "An jenem Tag waren wir beide auf Sethron. Einer unserer Hauptwelten. Wir waren dort um uns von einer gemeinsamen schweren Mission zu erholen als der Planet überraschend von einer Kelronstreitmacht angegriffen wurde. Zu jenen zeitpunkt hatten wir gedacht wir hätten die Kelron, das sind zwei Meter große intelligente zweibeinige Reptilien, endlich an den Rand der niederlage gedrängt. Wo sie eine ganze flotte mit unvorstellbarer eine Millionen Soldaten versteckt hatten war sogar Vater schleierhaft gewesen. inzwischen wissen wir es.
Jedenfalls wurde der Planet förmlich überrannt. über eine Milliarde zivilisten wurden an einem einzigen Tag abgeschlachtet. Die wenigen planetaren Verteidigungsstreitkräfte waren kaum in der lage sie auszubremsen. Jun und ich waren schnell abgeschnitten und kämpften im Hauptsitz der planetaren Regierung fest und kämpften um unser überleben.
Endlich, am abend traf die dritte Flotte unter dem Befehl meines Adoptivbruders Jiggs ein und begann den Feind endlich zutrück zu drängen. Jun und ich hatten bereits keinere Verletzungen erlitten und ich war auch am Ende meiner Kräfte angelangt, deshalb schlugen wir uns zum Dach durch, wo uns ein Transporter abholen sollte. dort war ich einen sekundenbruchteil abgelenkt von einer explosion. Die nutzte ein Kelron aus um Jun auf seinem Schwanz aufzuspießen. Denkönnen sie nähmlich als Waffe benutzen. Ich tötete ihren Angreifer und war bei ihr. Ich war zu schwach und unerfahren, um das Faustgroße loch in ihrem Bauch zu heilen und sie verblutete in meinen Armen.
Wenigstens war ich bei ihr, als es zu Ende ging."
ich schniefte noch einmal durch.
"Nun weißt du warum ich den Planeten nach ihr benannt habe. Weil sie meine erste wirkliche große Liebe war. Und diese hat eine besondere Kraft, die kurzzeitig sogar die wahre liebe überstrahlen kann, die wir gerade teilen. Deshalb habe ich auch angst vor Jango." wenn schon denschon dachte ich mir.

Kara

Okay, das war ein harter Brocken, selbst für mich. Ich war nie gut in solchen Dingen gewesen und würde es nie sein. Trost und Halt geben war eine Sache, aber die richtigen Worte finden eine ganz andere Klasse. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können dafür das ich die Frage überhaupt gestellt hatte.
"Es tut mir leid, ich hätte nicht fragen dürfen.",
mit Sicherheit nicht die Reaktion die er erwartet hatte,
"Lass mich dir eins sagen. Er ist fort und ich beabsichtige nicht ihn jemals wieder zu sehen."

Troy

"Schon okay. Ich hätte es dir ohnehin irgendwann erzählt." sagte ich ruhig. "Tja.. und Jango... wir werden sehen, ob wir dem je begegnen werden und falls doch... tja was dann geschieht sehen wir wenn es so weit ist."

Kara

"Das wird kaum passieren, aber wer weiss. Dem ist alles zu zu trauen. Selbst das er wieder auf die Jagd geht." seufzte ich nur.

Troy

Ich löste mich von ihr und schwang die Beine aus dem Bett. Das Blut vom Anzug waschen, die Rüstung komplett anlegen und noch mal raus. Das hatte ich jetzt vor. Wir brauchten immernoch unsere Vorräte.

Kara

Ruhig stand ich auf, legte meinen Brustpanzer wieder an, den ich als einziges abgelegt hatte.
"Willst du nochmal raus? Dann pass mir diesmal auf das keiner auf dich schießt. Noch son Adrenalinschub vertrag ich heute nicht." neckte ich ihn nur.
Zumindest meine gute Laune wollte ich wieder.

Troy

"Du kannst ja meine Leibwächterin spielen wenn dich das glücklich macht und mitkommen." sagte ich etwas angefressen. ich war aber auch zu sorglos gewesen.
"Du kannst dich auch anderweitig nützlich machen und den einkaufskorb tragen wenn dir das lieber ist." versuchte ich mich an einen Scherz.

Kara

"Große Klappe für jemanden der vor ein Stunden blutend im Dreck lag." lächelte ich, war dennoch etwas sauer.
Das Spielchen konnte ich auch.

Troy

"Na zumindest wird es nicht lange dauern, denn ich weis noch wo was günstig angeboten wird." meinte ich beschwichtigend. "Anschließend koch ich uns was leckeres. Wieder scharf oder soll ich mal was anderes kochen?"

Kara

Ich gab auf, lachte diesmal ehrlich kopfschüttelnd.
"Danke, normal reicht mir heute. Na los, hau schon ab bevor ich dir n Babysitter hinterher jage." grinste ich frech.

Troy

"Bane ist sicher noch auf den Planeten. Der passt sicher gratis auf meinen Allerwertesten auf wenn du ihn nett fragst." sagte ich breit grinsend auf dem weg zur Rampe. "Kommst du nun mit oder nicht?"

Kara

"Nein, ich bleibe hier und beruhige meine noch immer angespannten Nerven." ein wenig Vertrauen war besser als ständig auf den anderen aufzupassen, das hatte ich schon einmal gelernt.