Richard, Hunter, Yresa, N'Tara -> Ankunft

N'Tara

Ich schwieg, als ich die Rampe hinunter ging. Es gab nichts zu sagen.

Yresa

Man musste kein Machtanwender sein um zu sehen, dass Thorlik sauer war. Hoffentlich war die Lage nicht all zu übel.

Richard

Wir liefen die Rampe hinab und Thorlik kam uns entgegen. Wir trafen uns auf halbem Weg.
"Su cuy'gar. Großmeister." sagte Thorlik zur Begrüßung und sah an mir vorbei zu N'Tara. "Ist sie das?"
"Ja, ist sie." bestätigte ich.
"Ich bin hier um dich darüber zu informieren was seit der Schlacht auf der Station passiert ist." sagte Thorlik ohne umschweife und begann seinen Bericht. er endete mit den Worten: "...Deshalb bist du vorrübergehend die Piratenkönigin, bis neu gewählt werden kann. Ich weis es ist viel auf einmal, aber du musst dich möglichst schnell entscheiden ob du die Stelle annimmst. Uns läuft die zeit davon und Entscheidungen müssen getroffen werden."

N'Tara

Al, du bist tot. Du bist so was von tot., dachte ich voller abscheu vor diesem Mann.
Ich wusste, dass der Posten viel Verantwortung bedeuten würde. Eigentlich versuchte ich immer, mich um so große dinge zu drücken, aber dieses Mal nicht. Ich konnte nicht riskieren, dass jemand wie Al diesen Posten bekam.
"Ich werde annehmen", sagte ich schließlich.

Yresa

Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen, aber die Grausamkeit, mit der diese Piraten bei der Säuberung vorgegangen waren, war für mich ein kleiner Schock, schon allein auf Basis des Berichtes.
Als N'Tara die Wahl annahm, überraschte es mich nicht. Sie wollte ihrem Freund den letzten willen erfüllen.

Richard

"Gut. Wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Du brauchst sie nur anzunehmen." sagte Thorlik freundlich zu N'Tara.
"Wir bieten dir und der Bruderschaft hiermit Offiziell unsere Hilfe und Schutz an." fügte ich dem hinzu.

N'Tara

Ich brachte ein kleines lächeln zu stande. "Ich weiß, dass wir ohne eure hilfe schon längst alle tot wären. Und, wenn sich die anderen so benehmen wie sonst auch, dass wir auch weiter eure hilfe gebrauchen können."
Das letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war eine Spaltung der ganzen Truppe. Um das zu verhindern wäre eine neutrale Parte von außen mehr als nützlich.

Yresa

Ich war ein wenig beeindruckt von N'Taras entschlossenheit. Man merkte, dass ihr die Bruderschaft sehr viel bedeutete.

Richard

"Gut. Hier also mein erster Rat: Al Nok und seine leute können warten. Es gibt wichtigeres vorher zu klären." sagte ich sofort. "Es ist natürlich deine Entscheidung welchen aufgaben du dich zuerst widmen willst. Wir müssen entscheiden was mit der Station und deinen Leuten geschehen soll."

N'Tara

"Sie müssen wissen, dass auch von den anderen Anführern viele durch die Säuberung gute Männer und Freunde verloren haben. Und sie wollen dafür Blutrache. Auge um Auge... aber wahrscheinlich haben sie Recht, und das ist erst mal zweitrangig. So lange er keine Schaden anrichten kann."

Yresa

Ich hielt mich im Hintergrund, hörte jedoch aufmerksam zu. Vielleicht würde sich irgendetwas der gesagten Dinge noch als wichtig erweisen.

Richard

"Keine Sorge, vier Striker bewachen ihn. An denen kommt er nicht vorbei." sagte Thorlik.
"Du must entscheiden ob du die Station vorrübergehend oder Dauerhaft aufgeben willst. Es sind nur noch 35% der Station benutzbar und die Seps kehren höchstwahrscheinlich bald zurück." sagte ich.

N'Tara

"Und wenn die Seppies zurückkommen, jagen sie das ding hoch... also gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Oder sehe ich das falsch?"

Yresa

Ich musste immer wieder an die vielen Opfer denken, die der Kampf auch hier gefordert hatte.

Richard

"Als Anführerin ist es deine Entscheidung. Wir sind manchmal... häufig..." korrigierte ich mich. "...dazu gezwungen schwere Entscheidungen zu treffen. Wenn deine Leute unbedingt bleiben und kämpfen wollen werden wir euch nicht davon abhalten. Doch bedenke was für deine Leute das Beste ist. Ich bielte euch ein Siedlungsgebiet auf Troys Welt Juno an. Ihr könnt es annehmen und dort bleiben, bis Gras über die Sache gewachsen ist und dann nachschauen, ob ihr hier her zurückkehren wollt und die Raumstation dann noch steht. Sollte dem der Fall sein helfen wir euch beim Wiederaufbau. Doch das könnte dann Jahre dauern."

N'Tara

"Ich werde mich mit den anderen absprechen, ich möchte nicht einfach etwas beschließen, was am ende genau das falsche sein könnte."
Es war klar, dass wir uns nicht einig sein würden. Das passierte eigentlich nie. Aber man konnte sich ja zumindest mal umhören, wie sie dazu standen.

Yresa

Ich schwieg noch immer, spürte jedoch, dass sie unter ihrer Fassade irgendwie ...unsicher wirkte.
Um ehrlich zu sein glaubte ich nicht, dass man die Station auf dauer halten könnte.

Richard

"Tut mir leid, wenn ich dich damit unter Druck setze aber wir werden nicht länger als zwei stunden Bleiben können. Ich muss die Flotte wieder an die Front zurückschicken." sagte ich ihr.
"Wenn du erlaubst bleibe ich mit der Reckless noch ein wenig länger hier." meinte Thorlik. "Zwei stunden sind vielleicht zu wenig."
"Ich werde mit der Dancer auch noch eine Weile hierbleiben... Also gut. Machen wir uns an die Arbeit."

N'Tara

"Entschuldigt, dass ich euch so viele schwierigkeiten bereite."

Richard

"Kein Problem. Thor geh mit ihr. Ich kümmere mich mit Yresa um unsere Jungs und die verwundeten." entschied ich und wir teilten uns auf.

N'Tara

Thorlik führte mich zu dem Provisorischen Versammlungsraum in einem der Hangars. In seiner gegenwart versuchte ich automatisch, so emotionslos wie möglich auszusehen. Eine Angewohnheit. Ich wollte nicht, dass man mir so etwas wie gefühle ansah, denn sowas galt als schwäche.

Yresa

"Wie schlimm meint ihr wird es?", fragte ich Meister Skywalker vorsichtig.

Thorlik

Sie verbarg ihre Gefühle nach außen hin gut, doch an ihren Mentalen barrieren muss sie noch arbeiten. Dachte ich mir. Richard musste es nicht aussprechen. Ich wusste in dem Moment als er mich mit ihr schickte, statt selbst zu gehen, dass er prüfen wollte ob wir als Meister und Schüler passen würden.
"N'Tara!" rief Smeet und kam uns entgegen, mit tränen in den Augen. Ich glaube er war einfach nur erleichtert sie zu sehen.

Richard

"Was genau meinst du?" fragte ich zurück.

N'Tara

Ich lächelte leicht, als ich Smeet sah. "Hey. Du hasts also überstanden.."

Yresa

"Egal.", sagte ich nur. Innerlich bereitete ich mich schon mal auf den Anblick der verletzten vor.

Thorlik

Ich spürte Smeets Absicht und sein Zögern. Wir waren noch allein im Raum. ich nickte ihm ermunternd zu und wandte mich respektvoll ab, als er N'Tara kurzerhand umarmte. "Ich hatte angst ich sei ganz alleine und würde dich nie wieder sehen." sagte er unter tränen.

Richard

"Achso... die verwundeten!" sagte ich als sie endlich in einer Bahn dachte, die ich interpretieren konnte.
"Fühlt sich schlimm an, muss aber nicht so aussehen." meinte ich und wir betraten den Hangar, der als Lazarett genutzt wurde.
kaum waren wir zur Tür herein mussten wir beiseite treten, da zwei meiner Jungs gerade einen gefüllten Leichensack auf einer Tragbahre an uns vorbei tragen wollten.

N'Tara

Mit einem lächeln ließ ich es zu. "Du kennst mich doch. Dämonen kann man nicht so einfach umlegen"

Yresa

Ich bemühte mich, nicht hinzusehen. Mit dem Tod konnte ich noch nie gut umgehen.

Smeet

Ich war erleichtert sie wohlauf zu wissen und lies sie los.
"Befehle werte Königin?" sagte ich neckend.

Richard

"Wenn du glaubst dass dir das zu viel ist, geh zurück zur Dancer und warte da." meinte ich besorgt.

N'Tara

"Ich wollte eigentlich mit den anderen Reden. Wie wie schlimm wirds?", fragte ich. Ich wusste, dass solche Versammlungen nur all zu gerne in einer Schlägerei endeten und ich wollte zumindest wissen, wie angespannt die Stimmung war.
"Ach, und nenn mich nicht Königin."

Yresa

Entschlossen schob ich meine Gefühle zur Seite. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für so was.
"Geht schon.", sagte ich schlicht. Hoffentlich bemerkte er nicht, dass ich mir da ganz und gar nicht sicher bei war...

Thorlik

"Geht schon. Von den Anführern der drei schwierigsten Parteien ist einer auf der flucht und sollte sich besser nicht wieder hertrauen, einer in der Brigg und die letzte partei besteht soweit ich das sagen kann nur noch aus dir und mir." er schaute zu mir herüber. "Und seit er und seinesgleichen durch die Station stapft und wie schnell sie ohne eigene Tote mit Noks Leuten den Boden gewischt haben ist ruhe wenn er dabei ist."
"Wenn es für frieden sorgt lass ich gern ein paar schweben. Du musst es mir nur sagen N'Tara." meinte ich grinsend.

Richard.

Ich näherte mich dem ersten Feldbett. Dem Mann fehlte ein Arm, er war bewusstlos. "Geh, wenn es dir zu viel wird." wiederholte ich noch einmal zur sicherheit und machte mich daran dem Mann zu helfen.

N'Tara

"Dann wäre mein Ruf gleich fürn Arsch. Lieber hau ich dem Unruhestifter selbst eins aufs Maul.", sagte ich ebenfalls grinsend. Vielleicht ließe sich die Angelegenheit doch leichter als erwartet regeln.

APOV

Alle weiteren Kommentare der drei erübrigten sich, denn gerade trafen die ersten Gruppenführer ein. Als alle im Raum waren begann N’Tara zu sprechen: „Wie ihr euch denken könnt habe ich angenommen. Doch last mich eins klar stellen: wenn sich auch nur einer wie Al Nok daneben benehmen will bring ich ihn eigenhändig um!“
Jedem im Raum war klar, dass es keine bloße Drohung, sondern ihr voller Ernst war.
„Wir geben die Hyperion vorübergehend auf. Einwände?“ fragte sie zornig funkelnd in die Runde.
Zuerst wagte niemand zu sprechen, teils wegen ihres Blickes, teils aus Schock. doch dann brach sich Unmut bahn und ein stimmengewirr brach los, das zu einem Heftigen Getöse und Streit anschwoll. Es stand kurz davor wirklich in besagte keilerrei auszuarten. N’Tara griff zum geliehenen Blaster, doch Torlik war schneller.
„Ruhe!“ schrie er lang und donnernd mit Macht verstärkter Stimme, sodass alle Anwesenden sich die Ohren zuhalten mussten.
Dann nickte er N’Tara zu die sogleich sprach: „Nein, es ist keine Schande und unsere Leute sind auch nicht umsonst gestorben! Denn wir benutzten die älteste und nobelste aller Piratentraditionen! Wir haben gekämpft um davonlaufen zu können! Wir haben den Seps gezeigt, dass wir uns nicht vor dem Kampf drücken! Wir haben ihnen gezeigt, dass sie sich eine blutige Nase holen und wir haben gewonnen! Doch so sicher wie auf der Nacht ein neuer Morgen folgt werden die Seps noch einmal herkommen um ihr werk zu beenden. Deshalb sage ich: Wir nehmen noch einmal die Hilfe unserer neuen Freund an und tauchen bei ihnen unter. Wenn wir uns erholt haben, wenn Gras über die Sache gewachsen ist, dann werden wir hier her zurückkehren und sei es nur um die Station von Grund auf neu zu bauen. Und wenn es so weit ist werden wir es sein, die den Seppies das leben zu Hölle machen werden! Den wir sind die Bruderschaft!“
Zustimmende Rufe.
„Doch bis es so weit ist haben wir uns verdient erhobenen Hauptes zu unseren Angehörigen zu gehen, unsere Toten zu begraben und uns zu erholen.“
Schweigen breitete sich aus.
„Was sagt ihr? Wer folgt mir in die neue vorübergehende Heimat?“
„Ich!“ rief Smeet und hob einen Arm.
„Ja!“ rief einer der anderen und nach und nach riefen auch die anderen ihre Zustimmung lautstark heraus.
„Dann auf mit euch Brüder! Macht eure Crews Klar! In einer Stunde beginnen wir mit der Evakuierung!“
Noch einmal stimmte man zu und dann verließen die Piraten einer nach dem anderen den Raum. Zurück blieben nur die drei.