Thorlik

"Lagebericht." sagte ich unt trat mit N'Tara im schlepptau an den Holotisch, Der die Station zeigte.
"Wir haben die suche nach weiteren überlebenden eingestellt. Wir waren gezwungen einen Plünderer zu erschießen und zwei weitere in die Brigg zu packen. die meinten sie könnten auf Ebene 30 plündern gehen, da von den Besitzern nur noch zwei übrig sind und die Station ja geräumt werden soll." sagte meine Frau, die interressiert N'Tara musterte. "Die ersten Vorbereitungen für unseren Abzug sind Abgeschlossen, die ersten sind schon auf dem Rückflug. Die Dauntless ist im Anflug zum Andocken und die ersten Passagiere und Ausrüstung aufzunehmen."

N'Tara

Ich hörte schweigend zu. Wahrscheinlich musste ich auf die meisten wie ein Eisblock wirken, aber das war mir nur recht.

Thorlik

"Hier ist eine Liste aller Piratengruppen und die Zahl ihrer transportfähigen leute." sagte meine frau, ich nahm die liste entgegen und reichte sie an N'Tara weiter.
"Deine Aufgabe ist es, sie in vier Gruppen aufzuteilen. Wir wissen dass es pannungen gibt und wollen sie möglichst so trennen, dass es auf dem Transit keine Streitereien geben wird." sagte ich zu ihr. "Dann ans werk!"

N'Tara

Ich sah mir die Liste an und wusste sehr bald, dass es nicht all zu schwer sein würde. Es waren im Großen und Ganzen drei größere Gruppierungen, wo von zwei sich untereinander verbündet hatten und nur die Dritte eher zu den Blood Raiders tendierte. Was wiederum die anderen, sagen wir, nicht gut fanden.
"Wir müssen nur dafür sorgen, dass die Gruppe der Schwarzen Hand am besten isoliert ist. Die sympathisieren mit den Blood Raiders und sagen wir so, der Rest hasst sie spätestens nach den jüngsten Vorfällen dafür."

Thorlik

"Dann würde ich sagen ich übernehm' den Gefangenentransport mit den Blood Raiders." sagte ich. Genug Zellen hatte die Reckless.
"Die Dauntless übernimmt die Schwarze Hand unter deinem Kommando, cyar'ika."
"Alles klar."
"Die Justice übernimmt die eine und die Hood die andere Gruppe."
Damit wäre das geklärt.
"Ich hoffe nur wir müssen nicht zu viel Ausrüstung umladen. Das sind schließlich Schlachtschiffe und keine Frachter." stellte meine Frau fest.

N'Tara

Ich schwieg wieder, denn ich sah keinen Grund mich einzumischen.

Thorlik

"Wir nehmen mit was geht. der Rest bleibt hier so einfach ist das." sagte ich entschieden.
"Und wenn einer meckert?"
"Dürfen wir ihm dann eine verpassen oder müssen wir sie zum schlichten holen?" fragte ich N'Tara.

N'Tara

"Ihr dürft dem dann eine verpassen. Und sollte von den Raiders wer Stress machen, legt den lieber gleich um."

Thorlik

Meine Frau und blickten uns mit gemischten gefühlen an. Auch die anderen im raum warfen einen leicht überraschten und irritierten blick zu N'Tara und mir.
"Ihr habt die Piratenkönigin gehört. Wer von den Blood Raiders Ärger macht wird Exekutiert." sagte ich und sie gaben die order weiter.
"Ich glaube, wenn sie eine Ausbildung zur Grey Knight machen wollen wird der Ausbilder einige Arbeit mit ihnen haben." meinte meine frau zu N'Tara. "Wir machens, weil ihre Leute ihre Regeln. doch gefallen tut es uns nicht unbedingt."

N'Tara

"Im normalfall, beziehungsweise wenn einer von den anderen Piratenkönig wäre, dann wären die Raiders alle schon tot. Ohne Ausnahmen.", sagte ich schlicht. So lief das eben hier. Zweite Chancen gab es nicht, zumindest nicht, wenn man so außerordentlich viel Scheiße gebaut hatte.

Thorlik

Wieder sahen wir beide, meine Frau und ich uns wissend an. "Ein problem nach dem nächsten." sagte ich zu ihr.
sie nickte nur zum Zeichen, dass sie mich verstanden hatte..
"Veranlasst alles. Ich gehe mit N'Tara zum Mand'alor." sagte ich und wandte mich zum gehen.

N'Tara

Ich folgte ihm, und als wir außer Hörweite waren fragte ich: "Wieso waren sie und die anderen so irritiert, als ich die Raiders, sollten sie Ärger machen, zum Abschuss freigegeben habe?"

Thorlik

"Wir sehen aus wie Mandalorianer, Reden wie Mandalorianer und wir freuen uns genau wie sie auf jeden Kampf der sich uns bietet, um unsere Fähigkeiten zu testen. Doch wir sind keine. wir sind die Taung'ade das heißt "Kinder der Taung". Wir wissen wie kostbar Leben ist und eine unserer 10 Handlungen, die Mando'ade haben nur 6, ist es Leben nur dann zu nehmen, wenn es Teil der Mission ist oder ein Grey Knight oder eine ihnen entsprechende Gerichtsbarkeit uns zu töten befiehlt.
Jemanden zu Töten ist leicht, doch jemanden wiederzubeleben geht nur zum Preis eines anderen Lebens. Deshalb sei nicht so schnell mit den Todesurteilen. Deshalb waren wir etwas irritiert, dass dir töten bereits so leicht fällt."
Ich hatte kurz vor dem Lazaretthangar angehalten. Wenn dann wollte ich das hier im gang klären.

N'Tara

"Bei uns gibt es normalerweise keine zweiten Chancen. Zumindest nicht, wenn man so viele von den 'eigenen Leuten' umgebracht hat oder eben ein Verräter ist. Diese Drecksäcke können froh sein, dass sie überhaupt noch leben.", sagte ich und hatte ebenfalls angehalten.
"Und was das Töten angeht, es klingt hart, aber irgendwann gewöhnt man sich an so was."

Thorlik

"Ja, man gewöhnt sich dran." stimmte ich zu. "Aber es ist ein gewaltiger unterschied ob es einem im Herzen leicht fällt oder eben nicht. Und es darf dir eben nicht leicht fallen jemanden umzubringen. Denn wenn es das erst einmal für dich ist bist du ein monster, das aufgehalten werden muss und nicht besser als Al Nok."

N'Tara

"Wenn das so ist, sind fast alle der hier anwesenden Piraten solche Monster. Wir alle haben unsere Listen, wer wen und wie viele umgelegt hat. Und trotzdem sind es gute freunde.", sagte ich mit einem unbeabsichtigt kühlen Tonfall.

Thorlik

"Tut mir leid, wenn ich dir damit zu nahe getreten bin." sagte ich und hob beschwichtigend die Hände. "Ich habe nur versucht dir etwas klar zu machen: Es fällt immer leichter zu töten, wenn das eigene leben bedroht wird, oder wenn es der Job verlangt. Doch wehrlose und unschuldige zu töten und dabei nichts zu empfinden oder schlimmer noch Freude daran zu haben, das ist die Linie bei der man zum monster wird und ich nicht zögere sie zu töten. Die monster mein ich."

N'Tara

"Schon okay.", sagte ich. Nach kurzem zögern fügte ich etwas leiser hinzu: "Was das töten unschuldiger angeht, denke ich genau so. Ein Grund, wieso ich die Seps und den Krieg allgemein hasse."

Thorlik

"Gemordet wird auf beiden Seiten. Wie in jedem Krieg." stellte ich fest. "Immerhin lässt es dich nicht kalt. das ist gut."

N'Tara

Ich deutete für einen kurzen augenblick ein lächeln an. Wahrscheinlich hielt er mich jetzt für "Republiktreu" oder so. Die Republik - für mich ein Drecksloch und das Musterbeispiel für Korruption. Korruption - zumindest eine Sache, die für Leute wie mich außerordentlich nützlich war.

Thorlik

"Was uns nur schleierhaft ist, nachdem wir euren Server gehackt hatten war, dass ihr keine Karperbriefe habt. Das würde euch in einem Krieg das leben ungemein erleichtern." meinte ich.

N'Tara

"Die Seppies hatten uns ein Angebot gemacht, aber wir haben abgelehnt. Und da waren sich alle einig.", antwortete ich.

Thorlik

"Und die Republik hat euch keine ausgestellt oder habt ihr nur nicht gefragt?" wollte ich wissen. "Wir haben uns einen geholt und drei Korvetten eintragen lassen. Sodass wir bei solchen gelegenheiten Zerstörungsprisen einstreichen können."

N'Tara

"Die haben uns keine ausgestellt. Sind denen wohl zu gefährlich, oder was auch immer."

Richard (Achtung P16)

Nicht die, denen Gliedmaßen fehlten waren jene die einen das herz zerrissen, sondern diejenigen die hier und da schon gut durch und knusprig gebraten waren...
Mich schüttelte es wegen meiner Gedanken. Es erstaunte mich immer wieder mit welch morbiden Witzen mein Unterbewusstsein versuchte mich geistig Gesund zu halten. Andere Menschen lachten oder schrien sich die seele aus dem Leib um bei schockierendem Handlungsfähig zu bleiben. Ich riss in der stille meines Hirns morbide Witze.
Yresa reagierte auf die schockierenden Bilder und Situationen mit Tränen des Mitgefühls und des Mitleids. Zwei Mal musste sie flüchten und ich war sicher sie würde Alpträume davon haben. Alpträume wie verbranntes Fleisch in Massen am Koltoverband hängen blieb als ich ihn abnahm, Alpträume von Einem Bein, dass einfach abfiel, als ich den Verband löste.
Selbst ich ging einmal in einen der Landungsboote im Nachbarhangar und erbrach meine letzte Mahlzeit in die Kloschüssel der Nasszelle.
Ich hatte schon so ziemlich alles was Mwenschen einander antun können hunderte male gesehen. Vieles davon berührte mich so sehr wie das betrachten eines Bordsteins, doch das Leid, dass von allen seiten durch die Macht gegen meine Mentalen Barrieren annrannte, lies auch mich nicht unberührt, wenn ich dem zu lange ausgesetzt war.
Anderthalb Stunden kämpfte ich um das Überleben von drei dutzend Menschen und nahm jenen die schmerzen, von denen ich wusste, dass ihnen nicht mehr anders zu helfen war.
Die meisten der verletzten überlies ich dem Sanitätskorps der LSF. ( = Lunarian Star Fleet )
Dann waren allerdings meine und Yresas physischen wie geistigen Machtreserven aufgebraucht und ich winkte sie mit mir in eine der Hangarecken, wo mit ein paar Trennwänden ein provisorischer Erholungsbereich für die Notretter aufgebaut war.
Fast vier Stunden waren jetzt seit der Schlacht vergangen und seitdem waren die Sanitäter hier im einsatz. Müde und erschöpft lagen zwei auf den ausgerollten matten. ein anderer as mit leerem blick einen Rationsriegel.
Ich schnappte mir ein Einmannpaket und aß es, warf der durstigen Yresa eine der Wasserflaschen zu, die sie beinahe fallen gelassen hätte. So erschöpft war sie.
Ich musste zugeben dass sie wirklich meinen Respekt gewonnen hatte. Nicht nur blieb sie trotz allem tapfer bis zum schluss, nein sie versuchte sogar trotz allem durch fragen und zusehen zu lernen, was ich tat um den Menschen zu helfen.

Thorlik

"Nun... Wir können sicher was dran ändern und euch ein paar Karperbriefe besorgen, wenn ihr in der neuen Heimat nicht die Füße stillhalten könnt." sagte ich und betrat mit N'Tara das Latzarett.