Troy, Kara--> Ankunft

Troy

Es dauerte, bis alle anwesend waren. Com hatte den ungenannten befehl etwas zu genau genommen und auch Admiral Duran und Mereel waren hier.
"Danke, dass ihr euch hier eingefunden habt, wie ihr euch bereits denken könnt ist dies keine offizielle zusammenkunft." begann ich. "Wir alle wissen, wie sehr manche von euch und manche der kone Stella mochten."
Zustimmendes nicken von so manchem.
"Manche von euch haben es bereits geahnt, ja, Kara und ich sind zusammen. Ich weis dass das manchen Sauer aufstößt. Und glaubt mir, dass ich nichts lieber getan hätte als mit Stella vernünftig schluss zu machen und es schmerzt mich mehr als ihr glaubt, nicht die Chance dazu gehabt zu haben."
Schmerzlich schloss ich kurz die Augen und fuhr dann fort: "Doch nun sind die dinge wie sie nunmal sind. Wir können es nicht ändern. Ich will mich nicht mit Kara verstecken müssen. Gerüchte werden unweigerlich aufkommen ich hätte Stella nie geliebt und dergleichen. Ich bitte euch daher solche dinge zu unterbinden. Nicht indem ihr leugnet oder oder ignoriert, sondern in dem ihr die Wahrheit sagt: Das ich Stella geliebt habe und sie immer im herzen trage, wie ihr alle. Doch dass jetzt mein Herz Kara gehört."
wieder schwieg ich kurz und öffnete die augen.
Betretenes schweigen folgte meiner Ansprache, in der jeder darüber nachdachte.

Kara

Ich schluckte hart. Das hatte auch bei mir gesessen. Stella, die Frau an seiner Seite, die die er verloren hatte. Röte schoss mir ins Gesicht und ich wünschte mich selbst nur noch weg. Hatte ich einen Fehler gemacht als ich mit herkam? Ich wusste es nicht. Das war mir mehr als unangenehm, so mancher Blick der mich traf war vernichtend. Würde bewahren. Zeig ihm das du zu ihm stehst, egal was kommt. Du hast ihm gesagt das du ihn liebst, jetzt steh dazu.
"Du hast Feuer, du hast Eifer und du bist eine Mandalorianerin. Komm schon, irgendwo in dir ist auch ein bisschen Kampfeswille." fuhr mir durch den Kopf, etwas das mich jahrelang überleben ließ wenn es Dicke kam.
Ich ließ die Stille zu, unterbrach sie nicht. Es war Troys Entscheidung gewesen. Jetzt war es an den anderen zu reagieren und er und ich mussten damit auskommen.

Troy

Ich hätte es vorher mit ihr absprechen sollen. Doch es musste so sein. meine hand fand die ihre.
Com seufzte und sagte dann: "Ich steh zu dir Bruder."
"Ich auch, Boss." sagte Grip.
Und als wäre ein bann gebrochen stimmten alle andern nach und nach zu. Nur drei nicht. die Kompanieführer von Stellas Batallion, die mit ihnen reisten.
"Wir haben ihre Worte vernommen General. Doch wir können nicht so einfach unseren Segen geben wie eure Männer." sagte Heala, der Batallionscommander. "Wir reden mit den unseren, wenn es nötig wird. Sie hätte gewollt, dass wir den frieden wahren."
Das war mehr als ich erhofft hatte.
"Das wäre alles. Und danke, an alle."
Der Raum leerte sich zurück blieben Kara und ich, sowie Com, Duran und Mereel.
"Es war hart, aber es war richtig so. Besser reinen Tisch machen als versuchen es auszusitzen." sagte Duran. "Ich bin auf der Brücke."
Er ging.
"Tja, damit wäre es wohl offiziell." sagte Com nur. "Ich mach die jungs jetzt mal fertig für die ersten Übungen."
Da waren es nur noch wir drei und vor allem auf deren beiden Reaktion war ich am meisten gespannt.

Kara

Das ich auf Ablehnung stoßen würde, war mir klar gewesen. Das allerdings seine beiden Vertrauten als Erste zu ihm hielten und dann so ziemlich der Rest, ließ mich aufatmen. Ich wollte keinen Unfrieden hier stiften. Dafür waren die Zeiten ohnehin zu hart.
„Du gerätst auch immer in den größten Schlamassel, was?“ Mereel legte die Hand auf meine Schulter.
„Du kennst mich. Suchst du Chaos, komm zu mir.“ seufzte ich.
„Hast du mal daran gedacht...“ begann er.
Ich zuckte zusammen, wusste genau worauf er hinaus wollte. Kurz durchfuhr mich kalter Schmerz, dort wo die Narben auf meiner Brust als einzige Erinnerung geblieben waren.
„Er ist nicht mehr da und mein Leben muss weiter gehen. Halt dich da endlich raus Mereel.“ zischte ich nur.
Ich wollte diese Gedanken jetzt nicht.
„Ist gut. Du weisst ich bin für dich da Kar'buir. Wenn immer du mich brauchst.“,
er sah Troy an,
„Passen sie mir gut auf sie auf. Sie ist es wert, glauben sie mir.“
Mereel ging, ließ uns allein. Ich fand mein Lächeln wieder.
„Du hättest mich wenigstens ein wenig vorwarnen können. Aber es war okay. Hätte schlimmer kommen können.“ ich strich mir das Haar aus dem Gesicht, sah Troy an.

Troy

"Ich sagte es würde unangenehm werden, ich hätte dir nur genauer sagen sollen was ich vorhatte." stimmte ich zu. "Aber Mereel hat recht, du bist mir jeden ärger wert."
Wieder zog ich sie in eine umarmung und einen Kuss.
"Will ich wissen worüber ihr zwei eben gesprochen habt?" fragte ich und sah ihr in die Augen. "Du brauchst es mir nicht zu sagen wenn du nicht willst."

Kara

In seinem Blick lag soviel Vertrauen. Ich wollte nicht schon wieder alles mit einer Lüge beginnen, aber ich konnte ihm auch nicht die ganze Wahrheit sagen. Ich hatte mein Wort gegeben.
„Ich kann dir nicht alles sagen, selbst wenn ich es wollte. Ich hab es geschworen. Mereel wollte nur, das ich vorher mit jemandem spreche, aber das werde ich nicht. Ich hab genug eingesteckt als mich der Droide auf Corucant erwischt hat und derjenige nicht für mich da war. Ich sag dir schon wieder mehr als gut für dich ist. Versteh das bitte.“ ich versuchte soviel aber auch so wenig wie möglich zu erklären, aber es fiel schwer.

Troy

"Schon okay. Einen Schwur zu halten ist in meiner Familie von besonderer Bedeutung. Und wenn du jemandem geschoren hast etwas geheim zu halten, kann dich nur jener davon entbinden und ich würd's dir übel nehmen, wenn du es brechen würdest." erklärte ich.

Kara

"Danke. Und die habens leichter weg gesteckt als ich befürchtet hatte. Ich dachte ernsthaft so mancher wollte mich mit seinem Blick erledigen." lachte ich leise, zog ihn in meine Arme.
Ich brauchte einen Moment einen Halt.

Troy

"Nein, die meisten bösen blicke waren eher, weil klone mit dem Thema beziehungen nicht so... vertraut sind, wenn du verstehst. Es war viel mehr das unverständnis, dass wir deswegen so ein aufhebens machen. und die verärgerung deswegen aus ihrer so geliebten Routine gerissen zu werden." meinte ich schmunzelnd. "Man sucht halt ein ventil für sowas und dann kamst du als Sündenbock gerade recht."

Kara

"Solange ich nicht als Sandsack ende, ist alles in Ordnung. Ich hab ganz andere Leute die mir an den Kragen wollen. Ich brauch n Kaff. Du tust mir Dinge am frühen Morgen an. Aber ich denke es war die richtige Entscheidung. Ist bei dir alles in Ordnung?" lächelte ich.

Troy

"Dank dir ausgesprochen gut, wenn man die umstände bedenkt! Ohne die Liebe die du mir schenkst, wäre ich ein trauerndes haufen Elend."
antwortete ich und gab ihr anschließend einen weiteren Kuss voller leidenschaft und dankbarkeit.
"Lass uns Frühstücken." meinte ich danach lächelnd, legte einen Arm um ihre Schultern und ging mit ihr zum Speisesaal.

Kara

Ich war es gar nicht mehr gewohnt regelmäßig was zu essen. In letzter Zeit hatte ich mir für solche Dinge vielleicht 5 Minuten genommen wenn ich irgendwo auf der Lauer lag oder es fiel eben mal ein paar Tage aus. Als Straßenkind war man es gewohnt.
"Daran werd ich mich wohl nie gewöhnen.",
seufzte ich nachdem ich ihm zur Liebe was gegessen hatte,
"Trott und Regelmäßigkeiten gab es bei mir nie. Selbst auf Kamino hab ich getan und gelassen was ich wollte."

Troy

"Tja, Ma'am..." begann Com, er hatte uns Gesellschaft geleistet. "Das ist glaube ich der Unterschied zwischen dem Militär und eurem Leben: Ihr könnt flexibel sein, denn wenn die Macht euch hold ist, könnt ihr einen auftrag nach dem Anderen machen und das auch noch auf dem selben Planeten. Wir verbringen unsere Tage mit Übungsdrills und geregelten Mahlzeiten, bis wir nach tagen im Transit endlich auf dem Zielplaneten aufschlagen. dort ists immer das Selbe: Lager aufschlagen, feind suchen, Feind plattmachen oder zur verteidigung eingraben. wenn alles erledigt ist zusammenpacken und wieder ab in den nächsten Transit. Und am boden, wenn man auf den gegner warten muss, wird die zeit ebenfalls mit übungen Totgeschlagen."

Kara

"Ein bisschen mehr Flexilibiltät könnte euch auch nicht schaden. Wir Jäger haben eher das Problem das es mit Ausschalten nicht immer nur zu tun hat. Unsere Auftragggeber wollen ihre Ziele oft Lebend und atement. Was nicht heißen soll unbeschadet und in einem Stück. Wir bekommen ein Ziel. Wenn wir Pech haben wissen wir nicht wo, nicht wann, haben nicht einmal ein Gesicht. Informationsbeschaffung kostet in meinen Kreisen einen Haufen Geld, es sei denn man ist so schlau wie ich und einen Haufen Wesen schulden dir Gefallen oder man kennt deine Partner. Dann beginnt der Spaß. Schön mal ein Ziel lebend über Taris gejagd Com? Irgendwo zwischen wilden Rakghulen und sonstigen Viechern, die einen fressen wollen? Da kämpft man ums eigene Überleben und das Überleben der Zielperson. Und das meist allein." ich hatte Verständnis, aber ich wollte auch, das er meine Welt sah.

Troy

"Abwechslungsreicher beruf, Ma'am. Muss ich ihnen lassen." sagte Com. "Wäre ne alternative wenn der Krieg vorbei ist, vorausgesetzt ich lebe dann noch."

Kara

Dieses Wort, wenn, gab es seltenst in meinem Wortschatz. Entweder man zog es bis zum Ende durch ohne ein wenn im Hinterkopf oder man war nur mit halbem Herzen dabei.
"Com, lass das wenn weg. Grundlagen haste, die Feinheiten bring ich dir gerne bei wenn der Krieg vorbei ist." lachte ich nur und amüsierte mich köstlich über Troys Gesichtsausdruck bei meinen Worten.

Com (muss ich jetz einfach mal grade aus seiner Sicht festhalten)

Ich musste grinsen, als ich Troys überraschten gesichtsausdruck sah. "Danke Ma'am, aber ich gehöre zu den wenigen Klonen in der GAR, die wissen was mit ihnen geschieht, wenn der Krieg vorbei ist."

Troy

Ich war gerade ziemlich überrascht. War es nicht Karas feste überzeugung nicht in die Zukunft zu blicken, sondern im hier und jetzt zu sein?

Kara

"Das musste mal sein. Entschuldige Com. Troys Gesichtsausdruck war das gerade absolut wert. So weit nach vorne schau ich sonst nicht. Bis zum nächsten Morgen, weiter nicht." ich prustete vor Lachen los.

Troy

"Na immerhin habt ihr euren spaß..." murmelte ich ein bisschen angefressen.
Hey Len, gib mir mal deine Datentafel." sagte ich und der an mir vorbeigehende Techniker reichte sie mir.
Ich überflog den Tagesplan aller einheiten.
Am rande bekam ich mit wie Com gerade das thema wechselte und Kara Kurzerhand erzählte, wie er mich kennengelernt hatte.
"Danke Len." sagte ich und gab dem Techniker seine Datentafel zurück.
"... Ich hab echt gedacht die spinnen die Jedi als die mitten in die Kluft sprangen." sagte Com. "Aber wie immer war es genau das Richtige."
"Als ich da für ein zwei minuten alleine im Pass war, hab ich mich auch gefragt ob das ne so gute idee war." gab ich zu. "Aber es hat funktioniert."

Kara

Ich war wohl ein bisschen zu weit gegangen. Zuviel Temperament. Wie immer. Später war Zeit sich zu entschuldigen.
"So mancher Plan ist auf dem ersten Blick keine gute Idee wenn man dann erstmal da steht. Solange man es dann durchzieht und es auch noch funktioniert, perfekt. Was liegt an?" ich riss mich einen Moment aus dem Gespräch los.

Troy

"Das bleibt dir überlassen." sagte ich. "Ich muss jetzt zum Hangardeck und Fireball seine verdiente abreibung verpassen. Du kannst entweder mitkommen und zuschauen, oder selbst schauen, was du die nächsten beiden Stunden anfängst. Danach hab ich bis mittag Theorie mit den Kommandooffizieren: taktische Geländekunde. Den Nachmittag nehm ich mir frei."

Kara

"Ich muss mal auf mein Schiff. Meine Waffen und meine Rüstungstechnik warten, ein paar Dinge regeln. Meine Nachrichten verschicken sich automatisch wenn wir aus dem Hyperraum fallen. Wie ich das kenne werd ich ein paar Jobanfragen haben. Die meisten wissen noch nicht das ich ne Pause eingelegt habe. Kann ein paar Stunden dauern. Mein HUD hat sich verstellt. Kannst mir gerne später Gesellschaft leisten wenn du mit deinen Sachen durch bist." meinte ich nur ruhig.
Eigentlich wollte ich nur einen freien Kopf, ein paar Dinge mit mir selbst durchgehen.

Troy

"Also dann bis später." sagte ich und stand auf. ich gab ihr einen kurzen abschiedskuss. "frag dich durch, wenn du mich suchst."
ich verließ den Saal.

Kara

"Werd dich schon finden. Das ist ein Kreuzer, kein Planet." ich erwiderte seinen Kuss und ging dann, wenn auch etwas suchend zu meinen Schiff.

Kara -> Jediklinge zu BT7

Troy

Die nächsten stunden verbrachte ich im Simulator, anschließend hielt ich eine Unterrichtseinheit in Taktik mit den Klonoffizieren und weitere zwei stunden mit simulationen, um das gelernte praktisch anzuwenden. Dabei griet ich zu aller überraschung in leichte bedrängnis gegen Com, weil mir Kara nicht aus dem Kopf ging. Ständig ertappte ich mich bei den Gedanken, was sie wohl grade macht. Und ständig geisterte mir seit gestern abend eine Frage durch den Kopf war sie es?
Als das gefecht vorrüber war ging ich in mein Qartier.
Zeit mir gewissheit zu verschaffen.

Troy--> Jediklinge, sein Quartier