Yresa

Ich gähnte erneut. "Was machen wir jetzt?", fragte ich sie etwas unschlüssig.

Yresa

"Danke...Ich finde sie schon." Irgendwie war mir nicht wohl bei dem Gedanken zu schlafen. Der Traum von letzter Nacht saß mir noch immer in den Knochen. Ich hatte noch nie wirklich gut geschlafen, seit dem verhängnisvollen Tag in meiner Kindheit aber in der Vergangenheit waren die Albträume schlimmer geworden. Andererseits musste ich irgendwann schlafen.
"Wenn ich in fünf Stunden nicht wach bin, weck mich bitte", bat ich und machte mich auf zu den Kabinen.

Yresa

Leise betrat ich eine der Kabinen und ließ mich erschöpft aufs Bett sinken.
Als ich die Augen schloss viel ich in einen unruhigen Schlaf.

Yresa

4 Stunden später...

"Yri? Yri? Wo bist du? Yresa? Bitte sag doch wo du bist, meine Kleine", hallte die Stimme meiner Mutter durch die Flammen. "Mami, hier bin ich, Mami", wimmerte ich und kauerte mich hinter der Holzkiste zusammen. Der Rauch brachte mich zum Husten, meine Augen tränten, ich weinte. Mein kleiner Körper zitterte. Dann sah ich meine Mutter, sie erblickte mich, eilte zu mir. Nur eine Flammenwand trennte uns nun noch. "Mama? Hilf mir", schluchzte ich. "Halt durch kleine, ich hol dich da raus." In diesem Moment hörte ich ein Zischen. "Wie rührend Dala. Aber du kannst deine Tochter nicht beschützen", lachte eine Männerstimme kalt, dann tauchte ein rothäutiger Mann plötzlich hinter meiner Mutter auf. In der Hand hielt er einen Leuchtendenstab. Ich schrie auf, als sich die rote Klinge in den Leib meiner Mutter bohrte. Der Kopf des Mannes mit Hörnern ruckte zu mir herum.

Ich schrie auf und landete unsanft auf dem Boden. Schwer atmend setzte ich mich auf. Tränen liefen mir die Wange hinab und meine Seite schmerzte von dem Sturz aus dem Bett. Benommen blieb ich sitzen und schluchzte, das Gesicht in den Händen vergraben.

Yresa

Ich hob verwirrt den Kopf. Dann erkannte ich N'Tara und wischte mir peinlich berührt über das Gesicht. "Mieser Traum", murmelte ich und rappelte mich hoch. Dann seufzte ich schwer. "Ich hatte schlechte Kindheitserfahrungen. Seitdem kann ich zwar tagsüber die Erinnerungen verdrängen aber Nachts eben nicht."

Yresa

"Naja, ärgerlich nur wenn man deswegen nicht genug Schlaf bekommt", seufzte ich und setzte mich aufs Bett. Inzwischen hatte ich mich wieder gefangen, auch wenn mir der Schreck des Traumes immernoch in den Knochen saß. Zuerst schwiegen wir beide, schließlich beschloss ich ihr die Ganze Geschichte zu erzählen.
"Geboren wurde ich in einem kleinen Dorf auf Ryloth. Als ich vier war, griffen Droiden unter Darth Mauls Führung unser Dorf an und setzten alles in Brand. Ich war gefangen in unserem Haus als mich meine Mutter fand. Ehe sie mir helfen konnte erstach der Sith sie vor meinen Augen. Wäre nicht in diesem Augenblick ein Jeditrupp eingetroffen hätte er mich genauso getötet. Ich bin das einzige was von dem Dorf übrig geblieben ist. Seit dem Tag lebe ich bei den Jedi aber glücklich war ich dort nie", endete ich meine Geschichte und schwieg.

Yresa

Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Weißt du, dass du die erste bist der ich das erzähle? Keine Ahnung wieso aber ich habe das Gefühl, dass du mich verstehst... Danke." Ich umarmte sie kurz, es hatte gut getan dem ganzen Luft zu machen.

Yresa

"Willst du mir davon erzählen?", fragte ich vorsichtig. "Du musst nicht aber manchmal tut es gut darüber zu reden."

Yresa

"Schon ok, du musst nichts sagen wenn du willst. Wie gesagt das war das erste mal, dass ich jemandem davon erzählt habe." Ich lächelte N'Tara verständnisvoll an, dann stand ich auf. "Lass uns was essen, ich habe total Hunger."

Yresa

Ich spürte, dass ihr nicht nach Reden war und ließ sie lieber in Ruhe. Leise verließ ich den Raum.

Yresa (kannst ja noch nen Zeitsprung einbauen oder so ^^)

Nach dem Essen betrat ich das Cockpit und ließ mich auf dem Copilotensitz nieder. Das surrende Geräusch der Motoren hatte etwas beruhigendes auf mich und ehe ich mich zu einer Meditation aufraffen konnte schlief ich an Ort und Stelle ein.
Es war der erste albtraumfreie, erholsame Schlaf seit Ewigkeiten.

Yresa

Inzwischen hatte N'Tara mir hier und da ein paar Flugtricks und das Schießen beigebracht, auch wenn ich bestimmt niemals eine so gute Pilotin wie sie werden würde und auch mit dem genauen Zielen hatte ich meine Probleme. Dafür hatte ich N'Tara beim Nahkampf regelmäßig auf die Matte gelegt und schließlich hatten wir beschlossen, lieber bei den Disziplinen zu bleiben, die uns lagen. Trotzdem war es nicht schlecht zumindest auf 10 Meter Entfernung ein Ziel zu treffen. Und auch N'Tara machte sich ganz gut im Nahkampf, also hatte es uns beiden zumindest was gebracht.

Yresa (welcher Logikfail? ^^ ach, meinst du das man in einem Schiff nicht schießen kann? Oder, dass man im Hyperraum keine Tricks machen kann? Ist mir aufgefallen, soll ich es ändern? :D)

Ich mochte N'Tara immer mehr. Nicht nur ihre direkte Art, sie war ein wirklich netter Mensch, wenn sei begann jemandem zu vertrauen. Es mochte verrückt klingen, eine Jedi und eine Piratin und doch gefiel mir unser Duo ganz gut. Es war mal was neues.