Blasterfeuer hatte sie eingeschlossen. Fluchend und zitternd lud sie nach. Ihre Nerven rebellierten, ihr Adrenalinspiegel hatte sein Limit erreicht. Der Dreckskerl leistete zu viel Widerstand als das sie ruhig arbeiten konnte. Alles hatte er ihr schwer gemacht. Von Beginn bis Ende.
„Bring mir den Dreckskerl lebend!“ hatte Dal sie angebrüllt.
„Lebend...“ knurrte sie nur. Erneut legte sie an, legte sich flach aufs Dach.
Ruhig atmen, die Einschläge um sie herum ignorieren, ihr Finger legte sich ruhig auf den Abzug. Nur wenige Sekunde, dann hatte sie Zeit wieder runter zu kommen. Zwei weitere Blasterschüsse, einer schlug neben sie in das Dach, der zweite erwischte sie, fand den Weg zwischen zwei Platten in ihre Schulter. Sie stöhnte vor Schmerz auf, spürte Blut laufen. Dafür hatte sie jetzt aber keine Zeit. Keinen Schmerz zulassen. Ignorieren. Das Ziel war zum greifen nah. Wenn sie das jetzt versaute. Mit einem Schmerzaufschrei legte sie neu an, schoss und traf. Kein tödliches Geschoss, Betäubung. Schwer atmend ließ sie sich auf den Rücken fallen. Unnachgiebig wallte der Schmerz immer weiter auf. Ein weiteres Mal schrie sie vor Pein auf, als sie sich auf die Beine kämpfte, presste den nutzlosen Arm an ihren Körper. Weiteres Blut lief, über ihre Schulter und nun auch zwischen den Platten hindurch über ihre Rüstung. Sie steckte die Waffe ein. Weiterhin den Schmerz ignorierend sprang sie vom Dach mit aktiviertem Jetpack, landete neben dem leblosen Körper.
„Niemand entkommt mir.“ knurrte sie, trat ihm zwischen die Rippen.
Dal hatte gesagt lebend und nicht in einem Stück...